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Studie des Vereins Straßburg Finanzplatz: Die Eigenkapitalstärkung von Unternehmen

Eigenkapitalstärkung von Unternehmen (historische Maßnahmen, spezifische Maßnahmen, Mobilisierung in der Corona-Krise)

Unser Verein Straßburg Finanzplatz hat auf Betreiben von Vizepräsident Serge HUSS beschlossen, eine Studie zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf das Eigenkapital von Unternehmen, insbesondere KMU und Kleinstunternehmen, durchzuführen.

Dafür haben wir einem jungen Studenten der Ecole de Management Strasbourg (Martin HOME) angeboten, im Rahmen seines Studiums ein Praktikum zu absolvieren. Der Titel des Projekts: „Eigenkapitalstärkung: historische Maßnahmen, spezifische Maßnahmen und die allgemeine Mobilisierung in der Corona-Krise“. 

Die Entscheidung wurde getroffen in Folge eines Meetings mit den Vertretern der anderen französischen Finanzplätze (Paris, Lyon, Nantes, Lille, Toulouse, Bordeaux, etc.), welche gemeinsam beschlossen haben, ihre Kompetenzen in die Lösungsfindung mit einzubringen, um bestmöglich aus dieser Krise zu kommen.

Die erste Etappe des Projektes bestand darin, die anderen Finanzplätze zu kontaktieren, um deren Arbeiten zu analysieren, zu verstehen und zusammenzufassen. Dank vieler aussagekräftiger Rückmeldungen konnten wir einen lokalen Projektplan erstellen, welcher bereits weitflächig umgesetzt wird. 

Mehrere Ideen gehen daraus hervor: die politischen, wirtschaftlichen, nationalen und lokalen Instanzen agieren, um den Unternehmen zu helfen. Die Akteure des Finanzsektors bringen ihre spezifischen Fachkompetenzen mit ein. Die vorhandenen Angebote sind breit und vielseitig und entsprechen weitgehend den Bedürfnissen der KMU und Mid Caps. 

Die Angebote scheinen weniger geeignet für die Bedürfnisse von Klein- und Kleinstunternehmen, obwohl diese von der Krise stark betroffen sind. Ferner sind die Bedürfnisse der Unternehmen nur schwer zu erfassen. Eine andere Folge der Krise war die substantielle Erhöhung der Spareinlagen französischer Haushalte: es wäre sinnvoll, darüber nachzudenken, wie man dieses Sparvermögen am besten nutzen könnte, um die Unternehmen zu unterstützen. Die getroffenen Maßnahmen sind zahlreich und vielfältig (staatlich gesicherte Darlehen, Stundung von Sozialabgaben, Kurzarbeit, Beteiligungsdarlehen, Wandel- und Optionsanleihen, etc.) und sie erscheinen komplex und oft nur schwer zu erfassen. Treffen fanden statt mit den meisten lokalen Institutionen, Gebietskörperschaften (Region Grand Est, Europäische Gebietskörperschaft Elsass), öffentlich-rechtlichen Banken (BPI, Banque des Territoires), SODIV, Capital Grand-Est, Grand-Est Investissement, Private Equity-Firmen, anderen Akteuren des lokalen Wirtschaftslebens und nicht zuletzt mit einigen Banken des Finanzplatzes. Diese Treffen waren äußerst bereichernd. 

Aus diesen Gesprächen gehen mehrere Sachverhalte hervor: die Kleinstunternehmen sind nur selten von Priorität, die getroffenen „Notfall“-Maßnahmen basieren nicht immer auf einer Analyse der realen Bedürfnisse. Ferner lässt sich ein starker Mangel an funktionsübergreifend Zusammenarbeit feststellen. 

In Reaktion auf diese Befunde wurde in Partnerschaft mit der CCI Alsace Eurométropole (IHK) ein Fragebogen für Unternehmer erstellt. Ziel dieser Erhebung war es, möglichst präzise Informationen zu gewinnen über die Erwartungen der Firmenchefs sowie ihre Sichtweise auf die Herausforderungen dieser besonderen Zeit. 

Dieser Fragebogen wurde am 20. April 2021 versendet und Sie können ihn unter folgendem Link ansehen: 

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Wir laden Sie nun ein, die Ergebnisse unserer Studie zu entdecken. Am Ende dieses Artikels können Sie diese herunterladen. 

Studie des Vereins Straßburg Finanzplatz: Die Eigenkapitalstärkung von Unternehmen